Veröffentlicht am: 24.04.2025 um 20:23 Uhr:
Köln: Kulturamt stärkt Popkultur
» Um die vielfältige Kölner Pop-Szene zu stärken, fördert das Kulturamt nicht nur Veranstaltungen, Festivals und Clubs, sondern unterstützt auch Kölner Musiker*innen und Labels bei der Entstehung und Veröffentlichung künstlerischer Werke in Form von Tonträgern. Ziel der Förderung ist es, die künstlerische Qualität und den Popkultur-Standort Köln zu stärken. Im Förderschwerpunkt "Förderung von Produktionen und Sonderprojekten" werden wichtige Schritte auf dem Weg zu einer Veröffentlichung gefördert: Von Honoraren für Gastmusiker*innen über Studiomieten oder Mastering-Kosten bis hin zu Ausgaben für Covergestaltung und Presskosten. Die geförderten Projekte müssen einen Bezug zu Köln aufweisen und dürfen nicht von Major Label Acts stammen. Neben der Bewertung der künstlerischen Qualität muss eines der folgenden Kriterien gegeben sein: Erst- oder Zweitveröffentlichung; Zusammenhang mit einem besonderen Ereignis (Jubiläum, Tournee); Kommunikation der musikalischen Qualität und Vielfalt am Standort Köln; künstlerische Wertigkeit und/oder aufwendige Herstellung. Außerdem werden im Förderschwerpunkt "Cologne Music Export" Gastspiele von Kölner Pop-Akteur*innen im Ausland gefördert. Im Haushalt 2025 stehen für beide Förderinstrumente insgesamt 85.000 Euro zur Verfügung.
Für das Jahr 2025 konnten aus insgesamt 91 Anträgen für künstlerische Produktionen 22 Projekte zur Förderung ausgewählt werden. Die Auswahl wurde vom Beirat Popkultur unter Vorsitz des Kulturdezernenten Stefan Charles getroffen und vom Ausschuss für Kunst und Kultur in seiner Sitzung am 25. März 2025 bestätigt. Dem Beirat Popkultur gehören als externe Expert*innen Konrad Feuerstein (DJ & Autor), Gesine Schönrock (Labelmitarbeiterin), Tobias Thomas (DJ, Produzent und Veranstalter) und Hanitra Wagner (Musikerin) an. Eine Förderung für ihre Produktionen erhalten unter anderem die junge Band "The Red Flags", die Holger-Czukay-Preisträgerin Ray Lozano, die "Gigi Girls" oder der Musiker Elektro Hafiz. Auch besondere Vorhaben, wie die Produktion eines Kunstmagazins mit Tonträger das Labels Safe Space Records oder ein Remix-Projekt der Kölner DJ Viola Klein, werden unterstützt. Eine Unterstützung zur Durchführung von internationalen Konzertgastspielen ("Cologne Music Export") erhalten unter anderem die Kölner Gruppen und Künstler*innen Bashed Potatoes, Lisa Spielmann und Keshavara. Dr. Juana von Stein, Leiterin des Kulturamts, kommentiert die Förderungen wie folgt: "Ich freue mich sehr, dass es uns mit der Produktions- und Exportförderung gelingt, die Popkultur in Köln zu stärken. Eine relevante und lebendige Szene braucht nicht nur eine funktionierende Infrastruktur, sondern auch die Kreativen vor Ort, die wir mit unserer Förderung in der Schaffung und Präsentation ihrer Kunst bestärken wollen." «
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw - vom 24. April 2025