Veröffentlicht am: 14.04.2024 um 13:34 Uhr:

Wissen: Wie groß waren die Schiffe der Wikinger?

Die gefürchteten Seefahrer aus Skandinavien eroberten die Meere - dank ihrer sehr schnellen Kriegsschiffe...

» Als skandinavische Seefahrer im Jahr 793 n. Chr. auf der britischen Insel Lindisfarne landeten und das dortige Kloster plünderten, begann eine neue Ära: Es war die Geburtsstunde der Wikinger als gnadenlose Krieger. Ursprünglich waren sie Händler gewesen, die auf ihren Fahrten beobachteten, wenn Regionen durch Unruhen geschwächt und kaum wehrhaft schienen.

Die Wikinger setzten unterschiedliche Schiffstypen ein. Grundsätzlich gab es Lang- und Lastschiffe, Knorr genannt. Die kleinen, höchsten 16 Meter langen und vier bis fünf Meter breiten Handelsschiffe waren relativ langsam, weil sie eine hohe Ladekapazität hatten. Sie konnten 20 bis 24 Tonnen befördern. Deutlich schneller bewegte sich das wohl typischste Wikingerschiff übers Wasser: das bis zu 48 Meter lange und gut sieben Meter breite Drachenschiff. Mit solchen Kriegsschiffen gingen die Wikinger auf Beutefahrten. Mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 20 Knoten, was bis zu 37 Stundenkilometern entspricht, waren sie richtig schnell. Sie wurden zugleich von Segeln und Rudern angetrieben und hatten mit 90 Zentimetern nur eine geringe Tiefe. Kleinster Typ war der Dreizehnsitzer, oft wurden aber au Zwanzig- und Dreißigsitzer genutzt. «


Quelle: Thomas Kunze in der HÖRZU vom 29. Januar 2021

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